Geschichte

Die Gemeinde Strengen besteht aus dem Hauptort und mehreren verstreuten Weilern, die hauptsächlich am Nordhang des Stanzertals liegen. Sie liegt zwischen Landeck und dem Arlberg, an einer alten Römerstraße. Das Ortsbild in seiner Mischung aus romanisch geprägten Mauerhäusern und bajuwarischen Holzhäusern ist noch recht gut erhalten. 

Nach Karl Finsterwalder existierte 1336 ein gewisser Jakob der Streng, worauf der Ortsname Strengen zurückzuführen sein könnte. In Peter Anichs Atlas Tyrolensis von 1774 wird der Ort als Gstreng erwähnt, wodurch etymologisch auch ein vorrömischer oder romanischer Ursprung des Flurnamens denkbar wäre. 

Im Werk Schematismus von Tirol und Vorarlberg aus dem Jahre 1839 wird zwischen dem Dorf Strengen und den Weilern "Rallsberg" unterschieden.

Die Gemeinde hieß im Mittelalter Rall, gemeinsam mit Flirsch Rallsberg

Die Urhöfe bzw. Weiler waren: 

  • Außer- und Innergrießhof (1754: 7 Häuser); 
  • Balzerlen, Blahen, Blasgen und Brunnen (1754: 19 Häuser, 1837: 8 Häuser); 
  • Bühele, Dichten und Egg (1754: 3 Häuser); 
  • Hof (1754: 18 Häuser); 
  • Klaus und Loch (1754: 5 Häuser); 
  • Loret (1754: 1, 1837: 3 Häuser); 
  • Obermühl und Obweg (1754: 4 Häuser); 
  • Unterweg (1754: 17 Häuser); 
  • Perflör (1754: 3 Häuser); 
  • Riefen (1754: 14, 1837: 9 Häuser); 
  • und Verill (1754: 7, 1837: 7 Häuser).

Der Hauptort Strengen selbst zählte 1754 acht Häuser, 1837 bereits bis zu 145 Häuser.. Seitdem wurde die Gemeinde auch "Strengen am Rallsberg" genannt. 100 Jahre später, mit dem Bau der Arlbergbahn, fiel die Bezeichnung Rallsberg weg. Die Gemeinde heißt seitdem Strengen am Arlberg. Am 14. Februar erfolgte durch die Tiroler Landesregierung die Verleihung des Gemeindewappens an die Gemeinde Strengen.